Holzwerken und Möbelbau

Neben der Elektronik habe ich inzwischen auch gefallen am Holzwerken und Möbelbau gefunden. Vor allem um individuelle und maßangefertigte Möbel zu bauen. Momentan richte ich mir daher in der Garage eine kleine Werkstatt ein. Und für die Gerätschaften der Holzbearbeitung benötige ich schon einmal die ersten „Möbel“, welche ich euch in den kommenden Projekten dazu vorstellen werde. Vorerst Grundlegendes zum Thema Holzwerken

Baumaterial und dessen Beschaffung

Was benötigt man um Möbel zu bauen? Neben ausgefallenen Dingen wie Stein ist das primäre Baumaterial Holz. Und wo bekommt man dieses Holz her? Im Baumarkt werden jetzt viele von euch denken. Das stimmt prinzipiell und auch gleich auf Maß sägen lassen kann man es dort auch noch.

Leider hat das Holz im Baumarkt aber so einige Nachteile wie ich in der Vergangenheit feststellen musste.

Als erstes ist der qm Preis im Zuschnitt exorbitant hoch. Zumindest für die gebotene BB/BB Qualität. Die Qualität des Zuschnitts selber ist ebenso dürftig – schlechte Maßhaltigkeit, Rechtwinkligkeit und auch die Schnittkante lässt zu wünschen übrig (ausgefranzt, weil grobes bzw. stumpfes Sägeblatt)

Besseres und nebenbei auch – auf den qm Preis bezogen – günstigeres Holz bekommt man im Holzfachhandel. Dieser bietet aber in der Regel keinen Zuschnitt, sondern nur Plattenware an. In der Regel 2500x1250mm groß. Ein (großer) Anhänger ist hier also nicht nur von Vorteil sondern Pflicht. Daher ist auch das Projekt entstanden eine Anhängerkupplung ans Auto zu bauen. -> Zum Projekt „Anhängerkupplung“

Ich habe mir also mal einen Schwung Birke Multiplexplatten verschiedener Stärken besorgt, aus denen ich vorerst Möbel für die Werkstatt herstellen möchte.

Ein kleiner (digitaler 3D) Vorgeschmack (teilweise unfertig). Von links nach rechts: Untergestelle für meinen 3D-Drucker, für die kommende Tischkreissäge und für einen Bohrmaschinenständer

3D-Drucker Untergestell CAD Render
Saegetisch Untergestell CAD Render
Tischbohrmaschine Untergestell CAD Render

Qual der Wahl – welches Holz?

Warum genau dieses Holz und nicht beispielsweise Spanplatte oder Leimholz oder OSB oder oder?

Nun Spanplatte ist zwar im Möbelbau Werkstoff Nummer 1, doch für meine angedachten Werkstattmöbel (Maschinentische etc) ist dieser Werkstoff einfach nicht stabil genug.

Leimholz wiederum – vor allem Hartholz wie Buche – ist ungemein stabil. Leider hat es aber auch die Eigenschaften von Massivholz – Es arbeitet ziemlich. Und in der Garage, in der die Werkstatt später sein wird, ist es doch recht wechselhaft (nasse Autos bei Regenwetter etc.)

OSB wiederum arbeitet nicht so viel und ist obendrein recht stabil. Nur die Optik ist nicht so meins. Sieht für mich nach Rohbau aus. Dafür ist es ziemlich günstig zu haben, weswegen es wohl bei anderen Hobbyholzwerkern als Baumaterial Nr. 1 für die Werkstatt gilt.

Schlussendlich habe ich mich für Multiplex entschieden. Im Fachhandel auch Furnierplatte genannt, weil die Platte aus vielen kleinen Lagen Furnier besteht …. Wikipedia erklärt das besser

Jedenfalls besitzt es für mich gesehen alle Vorteile, welche ich benötige. Stabil, arbeitet wenig, schöne Öberfläche und auch schöne Kanten, leichte Verarbeitung und das zu bezahlbaren Preisen.

Die ersten Projekte damit stehen wie gesagt schon in den Startlöchern.

To be continued…

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