Mein Leon ist nun 1 Jahr alt und hat gute 30000 km drauf. Es gibt nicht viel zu Meckern bezüglich Störgeräusche wie Quitschen oder Klappern. Dennoch hat nach ca. 10000 km die Beifahrertür angefangen zu Klappern. Dies habe ich auf Garantie von der Werkstatt erledigen lassen. Doch jetzt fängt es wieder leicht an. Im Internet findet man viele Beschwerden darüber. Schuld an allem soll die Reparaturklappe in den Türen sein welche sich gerne mal Lockern und dann eben das Klappern verursachen. Die Werkstatt „behebt“ dieses Problem indem die Reperaturklappe mit Klebeband fixiert wird. Nach dem warmen Sommer löst sich das Klebeband aber wieder. Und bevor ich jetzt wieder in die Werkstatt fahre beheben ich das Ganze selber. Und wenn man schon dabei ist die Tür Verkleidung zu entfernen kann man auch gleich dämmen.
Also ran ans Werk und erst einmal passendes Dämmmaterial besorgt. Ich habe mich für Variotex Evo 1.3 Alubutyl entschieden, da es ziemlich gute Bewertungen bekommt in den einschlägigen Fachforen über Car HIFI. Es ist zwar teurer als anderes Dämmmaterial aber wenn schon denn schon.
Wie man die Türpappen runterbekommt wird hier schon ziemlich gut gezeigt, nachdem ich auch vorgegangen bin.
Nachdem die Verkleidung dann weg ist sieht es so aus:
Lautsprecher und Reparaturklappe entfernen und los geht’s!
Das Alubutyl lässt sich mit einer normalen Schere schneiden
Anschließend wird gedämmt. Einfach alles blanke Metall mit dem Zeug bekleben. Hinter der Reparaturklappe und auch hinter dem Lautsprecher.
Da die Reparaturklappe aus wabbeligem Plastik besteht und bei Bässen schön mitvibrieren kann wird diese auf der Rückseite auch etwas versteift
Die fertige Tür sollte dann so aussehen. Schön stramm bekleben auch wenn die 0,3mm starke Alufolie sich recht schwer der Kontur der Tür anpassen will.
Die Türpappe wurde auch ganz ganz leicht gedämmt (Die großen Flächen zumindest)
Alles wieder montieren und das gleiche mit der Beifahrertür
Hier sieht man die „Notlösung“ der Werkstatt. Nett gemeint aber Nachhaltig ist diese Lösung nicht.
Auch wieder nach dem gleichen Schema der Fahrertür vorgehen
Alles wieder Montieren und gleich mal Probehören. Die Kinnlade fällt mir zwar nicht herunter (wie manche die Soundverbesserung beschreiben dazu benötigt es bessere Lautsprecher) , aber der Bass ist doch schon etwas Druckvoller und trockener geworden. Das Klappern ist (zum Großteil) verschwunden. Die Türpappe vibriert bei starkem Bass trotzdem. Da werde ich eventuell noch etwas unternehmen. Butylknete soll die einzelnen punktverschweißten Elemente stabiler machen und Noppenschaum soll die Türpappe etwas straffer anliegen lassen. Die Sachen muss ich aber erst einmal bestellen.
Da ich noch eine komplette Rolle habe werden eventuell auch noch die Hintertüren, die Mulde wo der Subwoofer samt Reserverad sitzt und die Kofferraumklappe gedämmt. Da vibriert es nämlich leider auch noch etwas bei stärkerem Bass. To be continued…
Wie hat es sich denn hier über die Jahre weiter entwickelt? Kam es im Frühjahr dann wieder zu Vibrationen der Türpappe?
Ich habe es derzeit auch nach Durchfahren eines Schlaglochs oder Unebenheiten. Danach klappert die Beifahrertür auch bei normaler Fahrt immer mal wieder. Gedämmt und mit Vlies versehen sind sowohl Tür als auch Verkleidung.
Den Tipp mit der „Butylwurst“ werde ich mal ausprobieren, denn Verkleidung erscheint mir fest. Sie steht nur etwas weiter ab vom Blech also vorher. Aber es ist ja jetzt auch Material drin. Werde vllt nochmal etwas Vlies entfernen in dem Zug.
Bei mir klappert bis jetzt nichts. Nur die Verkleidung der rechten A Säule macht bei kaltem Wetter (wie jetzt) seit neuestem etwas Geräusche. Werde da wohl auch Schaumstoff unterkleiden.
Hey, vielen Dank für den hilfreichen Bericht und die Fotos! Ich werde mich auch innerhalb der nächsten 2 Wochen drüber machen die Türen, den Kofferraum und die Rücksitzbank zu dämmen.
Ich hebe Schaumstoffverpackungen immer auf, weil sie zum Dämmen so praktisch sind. Da wir jetzt im Auto eine neue Musikanlage haben, werde ich es mal ausprobieren, die Türen zu dämmen. Es klappert bei unserem Auto nämlich auch relativ stark.